Ausgabe: 23/2013 Medizin, Gesundheit, Ernährung
Kinder brauchen Bewegungsfreiräume
Familienratgeber „Sitzender Lebensstil“
sup.- Zusammen mit der Plattform Ernährung und Bewegung (peb) hat die Verbraucher Initiative den Familienratgeber „Sitzender Lebensstil“ herausgegeben. Er soll Eltern vor Augen führen, wie gravierend sich die kindlichen Lebenswelten in den letzten 30 Jahren verändert haben und Wege aufzeigen, wie dem zunehmend sitzenden Lebensstil gezielt entgegengewirkt werden kann.
Viele beliebte Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen erfolgen heute im Sitzen. Dazu gehören Fernsehen, Internet-Surfen, Computerspielen und das Daddeln mit Smartphone und Videogames. Unumgänglich führt dieser Medienkonsum zu erhöhten Sitzzeiten und verdrängt dabei andere bewegte Beschäftigungen. Die weitgehend sitzende Lebensweise kann schon im Kindesalter zu gesundheitsschädigenden Folgen wie z. B. Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen führen. Kinder, die sich nur minimal bewegen, können sich außerdem nur schlecht konzentrieren und sind tendenziell aggressiver als Gleichaltrige, die regelmäßig körperlich aktiv sind.
Der Familienratgeber enthält einen Sitz-Check, der Eltern und ihren Nachwuchs eine Einschätzung ermöglicht, zu welchem Sitztyp sie zählen und gibt Empfehlungen, wie mit kleinen Veränderungen im Alltag in Richtung mehr Bewegung gegengesteuert werden kann. Ganz wichtig hierzu ist es, den Kindern altersgerecht drinnen wie draußen Bewegungsfreiräume zu bieten und die Vorbildfunktion wahrzunehmen. Der Schlüssel zu mehr körperlicher Aktivität folgt dabei einem einfachen Grundsatz: Bewegung soll Spaß machen – und das von klein auf. Anregungen zu Bewegungsspielen gibt z. B. auch der Ratgeber „Komm’ in Schwung – Der kluge Alltagsplan für fitte Kinder“ (www.komm-in-schwung.de). Den Familienratgeber erhält man unter folgendem Link: http://www.verbraucher.com/verbrauchercom.php/cat/5/pid/435/title/Sitzender%20Lebensstil
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