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Ausgabe: 21/2009    Kinder und Jugendliche

Von klein auf den Wunsch nach Bewegung fördern
Körperbewusstsein ist Ursprung des Selbstbewusstseins


sup.- Die Freude und Lust an der Bewegung sind jedem Kind angeboren. Bewegen, Fühlen und Denken sind in den ersten drei Lebensjahren eine Einheit. „Sich bewegen ist das wichtigste Mittel, um Informationen über seine Umwelt, sich selbst, den eigenen Köper und seine Fähigkeiten zu erhalten“, sagt Dr. Gabriele Haug-Schnabel vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg. Bewegung und Wahrnehmung bilden die Grundlage für das Körperbewusstsein, das wiederum Voraussetzung für die Entwicklung des Selbstbewusstseins ist. Deshalb sind von klein auf die Erfahrungen so wichtig, die ein Kind mit seinem Körper in unterschiedlichen Anforderungssituationen macht. Den Erlebnisrahmen, um vielfältige Erfahrungen zu sammeln, gestalten die Eltern. Je umfangreicher das Erfahrungsspektrum ist, desto positiver kann das Bild vom eigenen Körper werden. „Bringt ein Kind seinem Körper hingegen negative Gefühle entgegen, ist mit einer unrealistischen Körperwahrnehmung zu rechnen. Sie ist häufig bei übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen anzutreffen. Das heißt, sie empfinden sich selbst gar nicht zu dick“, so Dr. Haug-Schnabel. Als Ursache hierfür wird ein unzureichend entwickeltes Körperbewusstsein diskutiert, dass durch zu wenige oder zu einseitige Bewegungs- und Sinneserfahrungen in der frühen Kindheit ausgelöst wird. Fazit: Wird kindliche Bewegungsfreude von klein auf gefördert, so nehmen Körperbeherrschung, Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Ausdauer von Tag zu Tag zu, parallel hierzu auch das Selbstvertrauen. Das ist die beste Basis, die Eltern ihrem Nachwuchs für ein gesundes, fittes und normalgewichtiges Leben geben können. Bildzeile: Von klein auf sollten Eltern bei ihrem Kind die Lust auf Bewegung fördern. Foto: Komm’ in Schwung (No. 4239)