sw HiRes-TIF
4c HiRes-TIF
sw HiRes-JPG
4c HiRes-JPG
Web-Bild
Textdatei-DOC

Ausgabe: 7/2004    Ernährung und Haushalt

So schmeckt das Bier noch besser
Tipps rund um den Gerstensaft


sup.- „Ist doch eigentlich ganz einfach – das Biertrinken“, denken erfahrene Genießer. Doch bei genauem Nachfragen kommen auch Experten für das kühle Blonde so manches Mal ins Grübeln: Wie war das noch mit der richtigen Trinktemperatur? Damit solche und ähnliche Fragen sicher beantwortet werden können und das Bier in Zukunft noch besser schmeckt, hat der Deutsche Brauer-Bund (Bonn) ein paar wertvolle Tipps rund um den Gerstensaft zusammengestellt:

Die ideale Trinktemperatur von Bier liegt zwischen sieben und neun Grad Celsius, denn dann kann sich das Aroma am besten entfalten. Alkoholfreies Bier genießt man dagegen besser ein bis zwei Grad kühler. Um eine perfekte Schaumkrone zu erhalten, dürfen Biergläser nie in die Spülmaschine gestellt, sondern nur mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gereinigt werden. Anschließend sollte man sie mit klarem, kalten Wasser abspülen und nicht von innen abtrocknen. Fett und Spülmittelrückstände sind der Tod einer jeden Schaumkrone: Sie fällt sofort in sich zusammen. Am besten lässt man die Gläser einfach abtropfen. Ebenfalls wichtig für das Gelingen der Krone ist das richtige Einschenken. Dazu wird das Glas schräg zur Flasche gehalten und so lange eingegossen, bis das Bier den Rand erreicht hat. Jetzt lässt man das Glas kurz stehen, so dass sich der Schaum etwas absetzen kann, um dann nachzugießen, bis das Bier die perfekte Krone trägt. Wird ein Pils frisch vom Fass gezapft, braucht es übrigens nicht – wie immer wieder behauptet wird – sieben Minuten. Laut den Experten vom Deutschen Brauer-Bund sind drei Minuten Zapfen ideal für ein Pils mit perfekter Blume. Dauert der Vorgang länger, entweicht nämlich zu viel Kohlensäure und das Pils verliert seine Frische.

Ein weiterer Geschmacks-Killer kann die falsche Lagerung der Bierflaschen sein. Da der Hopfen im Bier lichtempfindlich reagiert, ist es ratsam, die Flaschen in dunklen Räumen kühl zu lagern. Außerdem sollte Bier möglichst in Glas- und nicht in Kunststoff-Flaschen gekauft werden. Denn die handelsüblichen Plastik-Flaschen haben gegenüber Glas einen großen Nachteil: Sie sind gasdurchlässig, so dass bei längerer Lagerung Kohlensäure entweichen kann und das Bier langsam schal wird, auch wenn die Flasche verschlossen ist. Umgekehrt kann Sauerstoff von außen eindringen und den natürlichen Alterungsprozess des Bieres deutlich beschleunigen. Dann sieht der Gerstensaft beim Einschenken wirklich aus wie Saft – ein Anblick, den Bier-Genießer nur schwer verkraften können.