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Ausgabe: 22/2003    Ernährung und Haushalt

Tipp für Gastronomie-Besucher:
Mineralwasser muss in der Flasche serviert werden


sup.- Nur wo Mineralwasser draufsteht, ist auch Mineralwasser drin. Eine scheinbar banale Feststellung, die Restaurantbesucher bei ihrer Getränkebestellung jedoch nicht vergessen sollten. Es gibt nämlich erhebliche Unterschiede zwischen Wasser und Wasser. Nur qualitativ hochwertiges und ernährungsphysiologisch wirksames Wasser, dass aus einem sauberen, unterirdischen Wasservorkommen gewonnen wurde, darf sich Mineralwasser nennen. Und was viele nicht wissen: Solch ein natürliches Mineralwasser muss dem Gast am Tisch oder an der Theke stets in der Flasche serviert werden. Nur so hat er nämlich die Garantie, dass die ursprüngliche Reinheit dieses Naturprodukts auf dem Weg vom Brunnen bis zum Verbrauch zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt werden konnte. Stellt der Kellner hingegen einfach ein Glas Wasser auf den Tisch, dann handelt es sich wahrscheinlich um Tafelwasser, also industriell aufbereitetes Wasser aus der Leitung. Und wird der Gast Zeuge, dass das Glas am Theken-Zapfhahn befüllt wurde, dann wird die Tafelwasser-Vermutung zur Gewissheit.

Wer also seinen Durst in der Gastronomie mit natürlichem Mineralwasser löschen möchte, der sollte in solchen Fällen freundlich, aber unmissverständlich auf Wasser in einer Originalflasche bestehen und sich nicht mit einer offenen Karaffe oder einem Glas zufrieden geben. Dass es sich lohnt, auf den kleinen, aber wichtigen Unterschied zu achten, hat jetzt die Verbraucherzentrale Hamburg herausgefunden: Bei Testbestellungen in Restaurants wurde in 30 Prozent aller Fälle statt des georderten Mineralwassers Tafelwasser serviert. Eine Service-Einschränkung für die Gäste schon deshalb, weil das Glas ohne Flasche sämtliche Etikett-Informationen vorenthält. Wenn man gar nicht erst lesen kann, was draufsteht, erfährt man auch nichts über Marke und Mineralstoff-Mengen.