Ausgabe: 21/2002 Ernährung und Haushalt
Wein und Mineralwasser
Gastro-Trend für Genießer
sup.- Ein Gastronomie-Trend, der immer mehr Anhänger findet: Die Kombination von Wein und Wasser hat sich bei den Gästen der deutschen Restaurants, Hotel-Bars und Bistros zum Top-Favoriten entwickelt. Aber nicht etwa in Form von Weinschorle, sondern als gleichberechtigtes Getränke-Paar, das für den Genuss ebenso sorgt wie für das Durstlöschen. Früher wurde vielfach die Flasche Mineralwasser allenfalls von denjenigen geordert, die noch fahren mussten. Heute dient sie gerade den Kennern unter den Weintrinkern als kulinarisch perfekte Ergänzung zu jedem edlen Tropfen. Viele Restaurants haben auf diese Entwicklung reagiert und bieten zur Weinkarte eine Mineralwasserkarte, die nicht selten zehn oder mehr unterschiedliche Marken auflistet. Denn Feinschmecker wissen: Wasser ist nicht gleich Wasser, und ebenso wie beim Wein kommt es auch bei diesem Getränk auf die Herkunft an. Je nachdem, welche Gesteinsschichten die Wässer auf ihrem langen Weg durchs Erdinnere durchlaufen haben, präsentieren sie sich mit einem anderen Gehalt an Mineralstoffen. Weintrinker schätzen vor allem stille Wässer mit einer möglichst ausgewogenen Mineralisierung, die geschmacklich nicht einseitig dominiert wird. Von Vorteil ist es, wenn der Gehalt an Hydrogencarbonat nicht zu gering ist. Dieser Inhaltsstoff wirkt basisch und bildet ein willkommenes Gegenwicht zur Weinsäure.