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Ausgabe: 10/2015    Presseinfos für Fachmedien

Gewässerschutz ohne Kompromisse
So bleiben Tankanlagen sicher


sup.- Wasser ist in Deutschland eine äußerst intensiv genutzte Ressource. Neben der Verwendung als Trink- und Leitungswasser für 80 Mio. Menschen und dem Einsatz in der Landwirtschaft haben nach Angaben des Bundesumweltministeriums mehr als 130.000 Industriebetriebe einen besonders hohen Wasserbedarf. Das betrifft beispielsweise die Papier- und die Ernährungsindustrie, aber auch Chemiewerke oder die Metallverarbeitung. Darüber hinaus werden jährlich 25 Mrd. Kubikmeter Kühlwasser für die Energieerzeugung benötigt, 7.400 Wasserkraftwerke erzeugen Strom. Und nicht zu vergessen: Flüsse und Bäche in einer Gesamtlänge von 7.300 Kilometern stehen der Schifffahrt als Wasserstraßen zur Verfügung. Es liegt auf der Hand, dass die Reinheit der Gewässer bei einer derart umfangreichen Nutzung zahlreichen Risiken ausgesetzt ist. Jede Verunreinigung schränkt aber die Verwendungsmöglichkeiten von Wasser ein bzw. erfordert kostspielige Aufbereitungsmaßnahmen. Insbesondere beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wie z. B. Ölen, Chemikalien oder Reinigungsmitteln kann Unachtsamkeit schnell zu schwerwiegenden Unfällen und damit zu einer Gefährdung von Erdreich, Grundwasser und Oberflächengewässern führen. Häufig geschieht dies beim so genannten „Umgang“, also beispielsweise während der üblichen und alltäglichen Lagerung bzw. Verwendung dieser Stoffe in Betriebsgebäuden. Der Bundesverband Behälterschutz e. V. (Freiburg) warnt deshalb davor, bei ortsfesten Tankanlagen die Gefahr z. B. von Korrosion, technischen Ausfällen oder falscher Handhabung zu unterschätzen. Das gilt an Produktionsstandorten mit Großtanks für chemische Stoffe ebenso wie dort, wo Heizöltanks die Wärmeversorgung der Gebäude sichern. Um kostspielige Schadensregulierungen und Produktionsausfälle zu vermeiden, sollten Arbeiten wie Installation, Wartung oder Instandsetzung ausschließlich Fachbetrieben nach Wasserrecht überlassen werden. Ein sicheres Indiz für das zertifizierte Know-how eines Dienstleisters rund um Tankanlagen ist das RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik. Ob es um Reinigung, technische Lüftung, die Untersuchung der Innenwände auf Schäden oder die Dichtheitsprüfung von Rohrleitungen geht: Fachbetriebe mit dieser Qualitätskennzeichnung müssen ihre Kompetenz regelmäßig bei externen Überprüfungen unter Beweis stellen (Informationen unter www.bbs-gt.de). Wie wichtig es ist, nur gut ausgebildetes Fachpersonal an den Tankanlagen arbeiten zu lassen, belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Bei 55 Prozent der registrierten Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen gilt menschliches Fehlverhalten als Hauptursache. In weiteren 29 Prozent aller Fälle haben sich Materialmängel bzw. die Alterung von Anlagenteilen oder das Versagen von Schutzeinrichtungen als verantwortlich herausgestellt. Genau dies sind die entscheidenden Prüfkriterien, wenn Fachbetriebe für Tankschutz und Tanksicherung ihre Profis zur Kontrolle schicken.
Grafik: Gütegemeinschaft Tankschutz und Tanktechnik (No. 5287)